Dorfgeschichte
Nübbel in der Region Rendsburg
Wo sich Eider und Nord-Ostsee-Kanal beinahe berühren, liegt das Dörfchen Nübbel mit seinen 1600 Einwohnern. Kein Wunder, dass hier früher Werften zur Herstellung von Holzschiffen beheimatet waren. 1331 erstmals erwähnt, war das zweite Standbein des Dorfes die Landwirtschaft.
Zeugnis dieser Zeit ist die Windmühle Anna, die sich mit Flügelkreuz und Windrose als Wahrzeichen über den Ort erhebt. Eine Vorgängerin aus dem 19. Jahrhundert brannte ab, Anna war bis 1948 als Windmühle in Betrieb. Beinahe wäre sie abgerissen worden, doch mittlerweile sorgt eine Stiftung für den Erhalt dieses Kulturdenkmals, das heute Heimatmuseum ist. Auf vier Stockwerken werden Gegenstände aus der Haus- und Landwirtschaft sowie aus dem Holzschiffbau gezeigt. Die Mühle ist übrigens ein Erdholländer, da die Flügel beinahe bis auf den Boden heranreichen. Einst konnten diese sogar mit Segeln ausgestattet werden.
Die ländlich-idyllische Lage am Westufer der Eider macht Nübbel zu einem zauberhaften Urlaubsort. Auf den Eiderwiesen können Sie spazieren gehen und die herrlichen Auenwälder zu allen Jahreszeiten genießen. Eine elegant gebogene Fußgänger- und Radwegbrücke überspannt den Fluss und macht das südliche Ufer erreichbar. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung zum Nord-Ostsee-Kanal, wo Sie die Ozeanriesen beim Vorbeifahren grüßen können. Reizvolle Wege führen an den Gewässern entlang: der Treene-Sorge-Rundweg, die NOK-Route oder der Sinnweg. Dieser verläuft gegenüber der Alten Lotsenstation. Wandern Sie doch am NOK entlang, lesen die in Stein gemeißelten (Sinn-)Sprüche und sinnieren über das wunderliche Leben!
Das „Eiderdorf“ ist trotz seiner wunderschönen Lage keineswegs abgehängt von der Welt, denn Rendsburg liegt nur fünf Kilometer nordöstlich. Mit Auto, Fahrrad oder gar zu Fuß sind Sie schnell in der attraktiven alten Stadt. Dort finden sich alle Einkaufsmöglichkeiten, die das Herz begehrt. In Nübbel selbst gibt es gute private Beherbergungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Ferienwohnungen. Im alten Sprüttenhus in der „Museumsschmeed“ ist das bis heute intakte Dorfleben zu Hause.